Coronavirus-Pandemie

Seit Ende 2019 das neuartige Coronavirus Sars-CoV2 auf einem Markt in Wuhan von einem Tier auf den Menschen übergesprungen ist, ist die Welt eine andere, mit allen Auswirkungen, die wir 2020 kennen gelernt haben.
Momentan breitet sich das Virus in Deutschland und Europa aus wie nie zuvor, mit über 11.000 neuen Infizierten deutschlandweit. Und das obwohl wir eigentlich inzwischen wissen, wie man Ansteckungen vermeidet oder zumindest unwahrscheinlich macht (AHA Regeln).

Ja, also ich fühle mich von der Wissenschaft sehr gut informiert, ich denke dass ich gut einschätzen kann, welche Dinge man mit geringerem Ansteckungsrisiko tun kann und welche man dieses Jahr besser sein lässt. Und bin sehr froh, dass mich die Pandemie in einem noch einigermaßen erträglichen Lebensabschnitt trifft. Also mit festem Job, Frau und kleinem Kind, da lassen sich die Einschränkungen einigermaßen ertragen, weil man eh nicht so viel Zeit für anderes hat. Und als ich dieses Jahr in Elternzeit war (Januar/Februar und Mai bis August), war es einigermaßen ruhig, und wir konnten auch eine Menge unternehmen (wenn auch nicht die wirklich tollen Dinge des Lebens wie Festivals, Chorauftritte und Tanzveranstaltungen).

Aber mit Blick auf den Herbst/Winter wird einem da gerade schon anders. Wochenlang keine Verwandtenbesuche, Weihnachten im ganz kleinen Kreis, Sport nur allein, es wird wohl wieder ein armes Sozialleben. Aber gut, dass wir in dieser Zeit ausgiebig Gebrauch vom Internet machen können. In den ganzen Jahren bei Hp-fans.de habe ich nämlich gelernt, dass auch Online-Communitys ein ganz tolles Miteinander sein können.

Das Problem bei Corona ist, denke ich, dass zwar durchaus bekannt ist, was man als Einzelner tun kann, damit das Virus zurückgedrängt ist.
Leider gibt es aber Leute, die der Meinung sind, dass ihnen das Virus nichts anhaben kann. Und die sich deshalb nicht an die Regeln halten. Und wie gestern bei Maybritt Illner gesagt wurde: Diese Leute - auch wenns nur wenige sind - gefährden alle anderen.

Sehr viele Leute sind zwar nicht begeistert von den Maßnahmen - ich glaub insbesondere vom Maskentragen. Aber sie halten sich dran, weil es momentan eben nötig ist.

Ich denke, wir brauchen alle noch viel Geduld und Ausdauer, um die Situation zu überstehen. Und da wir nicht wissen, wie lange es dauern wird, ist es halt weiter eine sehr schwere Zeit jetzt.

Im April und vor allem im Mai war ich sehr positiv überrascht, dass die neuen Maßnahmen (Abstand, Masken...) ausgereicht haben, die Infektionszahlen entscheidend zu drücken, so dass die Lieferketten NICHT zusammengebrochen sind, es irgendwann wieder Mehl und KLopapier gab und wir einen einigermaßen entspannten Sommer haben konnten, und wenn schon keine Festival, so doch normale Freibadbesuche möglich waren. Leben mit dem Virus ging, zu aller Erleichterung.

Und jetzt bin ich doch einigermaßen erstaunt, dass europaweit die Infektionszahlen wieder so explodieren, OBWOHL wir eigentlich alle die AHA-Maßnahmen kennen müssten. Und die allermeisten Leute sie auch anwenden.
Anscheinend reichte die Minderheit der Ignoranten nun doch, dass es wieder zu dieser massiven Ausbreitung des Virus kommt. Ob die ab nächster WOche geltenden harten EInschränkungen dazu führen, dass die vorhandenen Übertragungswege wirklich abgeschnitten werden, bleibt abzuwarten.

Hallo,

ja, ich frage mich auch, wie sich das Virus eigentlich verbreitet. Schon klar, von Mensch zu Mensch. Aber egal wer gefragt wird, die Antwort lautet immer "WIR haben Hygienevorschriften und achten darauf, dass sie eingehalten werden".

Nun möchte ich niemandem unterstellen, dass das nicht so ist. Aber irgendwo verbreitet sich das Virus ja offenbar, sonst hätten wir nicht so hohe Zahlen.

Und ich hab auch das Gefühl, dass die meisten Leute die Regeln einhalten ...